Filmwettbewerb zum Thema Fahrerassistenzsysteme

 12000 Euro für junge Kreative zu gewinnen

Ein Schulterblick und es hätte keinen Unfall gegeben. Oftmals entscheiden Sekunden über Blechschäden und Verletzungen. Fahrerassistenzsysteme helfen, wenn der Fahrer abgelenkt ist und nicht mehr rechtzeitig reagieren kann. Sie unterstützen beim Spurwechsel, warnen vor Müdigkeit oder überprüfen den Abstand zum Vordermann. Als schlaue Beifahrer unter- stützen sie den Fahrer und helfen ihm sicherer und komfortabler ans Ziel zu kommen. Um deutlich zu machen, dass schlaue Autos besser ankommen startet der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) im Rahmen seiner Kampagne »bester beifahrer« ab Juni 2012 einen Filmwettbewerb.

Junge Filmemacher und Studenten sind eingeladen, sich kreativ mit Fahrer- assistenzsystemen auseinander zu setzen und einen 60-Sekunden-Spot zu produzieren. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf der Leitidee: »Schlaue Autos kommen besser an«. Ziel des Wettbewerbs ist es, eine breite Öffentlichkeit über den Nutzen von Fahrerassistenzsystemen aufzuklären. Herr Dr. Walter Eichendorf, Schirmherr und Präsident des DVR: »Moderne Systeme machen die Autos immer intelligenter und damit sicherer. Das Unfallvermeidungspotential liegt bei ca. 50%, deshalb gehören die Fah- rerassistenzsysteme in jedes moderne Auto.«
Zu gewinnen gibt es Preisgelder im Wert von 12000 Euro sowie Praktikums- plätze in Filmproduktionsfirmen. Die Teilnahme ist ganz einfach – unter www.bester-beifahrer.de/wettbewerb kann jeder seinen digital produzierten Spot hochladen. Abgestimmt wird online und die bestplatzierten 20 Spots werden von einer Fachjury bewertet. Neben dem Präsident der HFF Potsdam, Prof. Dr. Dieter Wiedemann, gehören der Regisseur und Produzent Julian Benedikt, Dietmar Dahmen, Dozent an der Filmakademie Ludwigsburg, Lars-Olaf Beier, Filmkritiker des SPIEGEL, Bodo Knapheide, Studienleiter der DFFB, sowie die Moderatorin und Rennfahrerin Lina van de Mars der Jury an. Einsendeschluss ist der 30. September 2012.
Die Kampagne »bester beifahrer« des DVR und seiner Partner (Bosch, Continental, Hella und Valeo) setzt sich unter dem Motto: »Schlaue Autos kommen besser an« für mehr Sicherheit auf den Straßen durch den Einsatz von Fahrerassistenzsystemen ein. Seit 2006 liefert sie Informationen rund um das Thema und wurde 2009 von der EU-Kommission für vorbildliche Verkehrssicherheitsarbeit mit dem eSafety Award ausgezeichnet.

Ford pflanzt dem Focus einen neuen Dreizylinder-Turbomotor ein

Kraftzwerg im Keller

Hamburg. Geht es um umweltgerechte Antriebe, setzen die Ingenieure heute vor allem auf verkleinerte Motoren. Die sparen Sprit und stoßen weniger Treibhausgase aus. Damit der Fahrspaß nicht leidet, wird die in der Branche „Downsizing“ genannte Hubraumreduzierung mit intelligenter Aufladung kombiniert. Wie das geht, zeigt Ford jetzt mit einem neuen Dreizylinder-EcoBoost-Motor für den Focus.

Ein Dreizylinder mit nur einem Liter Hubraum für ein Kompaktauto? Bei manchem Autofahrer dürfte beim Blick in den Motorraum des EcoBoost-Focus Skepsis aufkommen. Wo noch so viel Platz unter der Haube ist, muss der Antrieb doch lahm sein. Und dann gelten die Motoren mit der ungeraden Zylinderzahl gemeinhin auch als raue Gesellen. In der Tat macht sich der Motor nach dem Start zunächst akustisch etwas bemerkbar. Doch dann überwiegt schnell ein anderer Eindruck: Das kleine Kraftpaket zeigt sich nämlich bemerkenswert sportlich und offenbart im Fahrtest so gut wie keine Schwächen. Auch Überholspurts meistert der1200 Kilogrammschwere Focus erstaunlich souverän.
Turboaufladung, Direkteinspritzung und variable Nockenwellensteuerung – das ist die Rezeptur, mit der die Kölner ihrem in zwei Leistungsstufen mit 100 und mit 125 PS angebotenen EcoBoost-Motor Spritzigkeit verliehen haben. Das berüchtigte „Turboloch“ gehört dabei dank eines extrem schnell ansprechenden Turboladers und der geringen Massekräfte des Dreizylinders der Vergangenheit an. Zudem stehen bis zu 170 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung – beim 125-PS-Motor sind es durch den sogenannten Overboost für kurze Zeit sogar 200 Newtonmeter.
Das Basistriebwerk ist mit einem Fünfgang-Getriebe kombiniert. Bei der stärkeren Variante übernimmt dagegen ein Sechsgang-Getriebe die Kraftübertragung. Beide Antriebe sind nicht nur mit einem Start-Stopp-System ausgestattet, sie sind auch so ausgelegt, dass der Fahrer früh hochschalten kann. Die Drehmomentspitze liegt nämlich ab 1400 Umdrehungen an und sorgt auch im Tourenkeller für Sicherheit. So kann man in hohen Gängen sehr entspannt und schaltfaul fahren.
Das zahlt sich in vorbildlicher Effizienz aus: Ein Normverbrauch von 4,8 Litern und ein CO2-Ausstoß von109 Gramm pro Kilometer sind für einen 100-PS-Benziner der Golf-Klasse bis vor Kurzem noch undenkbar gewesen. Die von der Leistung vergleichbaren 1,6-Liter-Benziner unterbietet das Aggregat damit um bis zu 20 Prozent. Bei solchem Sparpotenzial an der Tankstelle lohnte ein Griff zum Taschenrechner, zumal beim Anschaffungspreis nur ein Aufschlag von 200 Euro zu Buche schlägt. Die 100-PS-Variante bietet Ford ab 18.050 Euro an, die 125-PS-Version mit Trend-Ausstattung gibt es für 20.700 Euro.
„Der Motor bietet eine Kombination aus den Vorteilen des klassischen Dieselantriebs mit dem typischen, kraftvollen Antritt und der Dynamik eines drehfreudigen Benziners. Der Vergleich zum Diesel ist nicht zufällig, denn Dieselaggregate werden angesichts der Abgasvorschriften bald aufwendiger und kostspieliger werden“, erläutert Ingenieur Thomas Zenner die Vorteile des unter seiner Ägide entwickelten Triebwerks.
Der Bestelleingang für den gerade erst eingeführten Einliter-EcoBoost-Benzinmotor ist schon jetzt offenbar so gut, dass man bei Ford große Pläne für den innovativen Dreizylinder hegt. Bis Ende des Jahres dürfte das Hightechaggregat etwa jeden dritten neuen Focus antreiben, glaubt Marketingchef Wolfgang Booms. Außerdem will Ford den Antrieb auch in anderen Modellen einpflanzen. Booms nennt den C-Max und den neuen B-Max, der in Deutschland im Herbst auf den Markt kommt.
Ford Focus 5-Türer 1.0 EcoBoost 74 kW Ambiente:
Hubraum: 998 cm, Zylinder: drei (Reihe), Leistung: 74 kW (100 PS) bei 6000 U/min, maximales Drehmoment: 170 Nm bei 1400 – 4000 U/min, Getriebe: Fünfgang-Schaltung, Frontantrieb, Beschleunigung 0 – 100 km/h: 12,5 s, Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h, Kraftstoff: Benzin, Länge/Breite/Höhe: 4358/1823/1484 mm, Radstand: 2648 mm, Leergewicht (DIN): 1201 kg, zulässiges Gesamtgewicht: 1900 kg, Anhängelast (gebremst): 1000 kg, Gepäckraum: 363 – 1148 l, Tankvolumen: 53 l, Verbrauch: 4,8 (innerorts: 5,9 außerorts: 4,1) l/100 km, CO2-Emission: 109 g/km, Abgasnorm: Euro 5, Preis: 18.050 Euro.
Foto: Hersteller